Die wundersame Reise des Filias Cook
Kapitel 1: Der stürmische Anfang
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m Anfang war der Sturm. Dann kam die Stille. Ich blinzelte misstrauisch mit
dem linken Auge und sah ein schief hängendes Bild. Ich wollte mit dem rechten
blinzeln, da schleckte plötzlich jemandes Zunge über meine Nase. Ich riss
die Augen auf und sah ein kleines, schwarzes Hündchen. "Willkommen im
Wunderland! Willkommen im Wohnwagen!", sagte es wohlerzogen. Ich stürmte
aufgeregt aus dem Wohnwagen in Freie. "Ich bin im Wunderland!", hüpfte ich
aufgeregt durch die Gegend.
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Ich flitzte den gelben Backsteinweg ein wenig nach Norden auf die
kleinen, blauen Häuschen zu, vorbei an goldgelben Feldern, bis ich auf
einen
knarrenden Wegweiser traf, der mich verschlafen anzwinkerte. "Nach Norden
zur Smaragdenstadt, nach Osten ins Dorf Kogida, nach Süden in die
weltumspannenden Berge und nach Westen in Richtung Fuchsstadt", gähnte
er. Wo nur hin?! grübelte ich. Doch da kitzelte leise und
verführerisch
der Duft von Gebratenem und Gesottenem meine Nase. Schon war die Entscheidung
kein Problem mehr - ich kehrte bei Kitty ein... Satt und um ein paar
Informationen reicher - ich hatte das Vergnügen gehabt, mit ein paar
Käuern
zu speisen - machte ich mich auf den Weg in die Smaragdenstadt. Die quirligen
Käuer mit ihren klingelnden Schellenhüten hatten mit leuchtenden
Augen von ihrer Pracht erzählt.
Nachdem ich ein wenig weiter gegangen war, erreichte ich einen Waldrand.
Der Säbelzahntigerwald! Langsam schlich ich in den dunklen Wald. Doch
schon
nach ein paar Schritten fauchte es böse hinter mir und ich rannte, was das
Zeug hielt. Völlig ausser Atem erreichte ich die andere Seite des Waldes.
Puh! Das war verdammt knapp gewesen. Mit schlotternden Knien wanderte ich
weiter. In Gedanken versunken, beschloss ich, den Wald später einmal
genauer
zu erkunden. Mit mehr Erfahrung und guter Ausrüstung, denn irgendein
Geheimnis
war dort verborgen.
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Ganz mit dem Rätseln beschäftigt, merkte ich gar nicht,
daß bereits in der Ferne die Zinnen der Smaragdenstadt hell in der Sonne
funkelten. Ich erreichte ein großes Tor und läutete an der Glocke.
Ein erstaunter kleiner Mann öffnetet mir. Er trug eine seltsame
grüne
Brille. Er begrüßte mich freundlich und überreichte mir dann eine
ebensolche
schillernde Brille. Ich setzte diese auf und Faramant - so hiess der
Torwächter - verschloss die Brille hinter meinem Kopf und informierte mich,
daß es verboten sei, die Brille jemals abzusetzen. Ich war sehr verwundert
und wurde immer neugieriger. Dann öffnete er das Innentor zur Stadt.
Was ich dann sah,
verschlug mir den Atem. Und kein weiteres Wort werde ich darüber
schreiben,
denn das muss man mit eigenen Augen gesehen haben! Ich verbrachte einige
Zeit in der Smaragdenstadt und genoss das Leben in vollen Zügen. Nach
einiger
Zeit packte mich wieder das altbekannte Reisefieber, außerdem hatte ich doch
wieder ganz schön Speck angesetzt, und so wanderte ich zurück nach
Kogida.
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Prem Kokus, der Dorfälteste, hatte mir damals von einer großen
Höhle berichtet,
wo es einiges zu entdecken gab. Auch wollte ich unbedingt noch in das
Schloss der Herzkönigin, weil - zugegeben eine meiner Schwächen -
ich mehr
über die unerfüllte
Liebesgeschichte
der bestimmt wunderhübschen und ach so
traurigen Prinzessin erfahren wollte ...
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Nachtrag: Mhm, ich glaube, ich hab ein paar Seiten verschludert. Naja.
Ihr könnt ja im nächsten Kapitel weiterlesen.
Kapitel 2: Meine lange Reise durch die Berge
Kapitel 3: Meine Reise durch die Außenwelt
Kapitel 4: Meine Reise über die Inseln
Kapitel 5: Meine Reise durch das Riftland
Na neugierig geworden? Dann schmökert doch in ein paar weiteren Kapiteln oder schaut auch mal ins
Wunderland! Ich für meinen Teil kehre jetzt dahin zurück.
Diese Welt ist leider nichts für kleine blaue Zwerge ... leider.